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Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Im Sommer 2011 unterzeichneten Dr. Jürgen Gernert vom Martin-Schleyer-Gymnasium Lauda und Prof. Dr. Alfred Forchel von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in festlichem Rahmen eine Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Institutionen. Ziel dieses Vertrages ist es, das Martin-Schleyer-Gymnasium und die Universität enger zu vernetzen und den Übergang von der Schule zum Studium zu erleichtern.

Beide Seiten sollen dabei in gleichem Maße profitieren. Für die Schüler wird die Teilnahme an Lehr- und Lernlaboren, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich, an Praktika und Exkursionen ermöglicht, wie auch die Recherche in der  Universitätsbibliothek. Ebenfalls denkbar sind Unterstützung bei der Abfassung von Seminararbeiten oder die Mitwirkung bei Projekttagen. Intensive Studienberatung, Vorträge in der Reihe "Physik am Samstag" oder der Tag der offenen Tür der Universität sind weitere interessante Angebote. Zur genaueren Information wurde dafür eine blaue Pinnwand auf der Ebene 3, in der Nähe des Lehrerzimmers, angebracht. Darüber hinaus fördert ein Frühstudium an der Universität besonders begabte Schüler, bereitet diese auf das Studium und die universitäre Arbeitsweise vor.

Die Fördermaßnahme steht den Schülern als freiwilliges Angebot zur Verfügung, es soll hier aber auch betont werden, dass keinesfallsein Teilnahmezwang von Seiten der Schule besteht. Jeder Schüler kann sich ab der Klassenstufe 10 bewerben, für das Winter- oder Sommersemester und für die von der Universität angebotenen Fächer. Nach einem Gutachten der psychologischen Beratungsstelle, welches prüft, ob die Schüler den Anforderungen des Frühstudiums gewachsen sind, steht ihnen für das gewählte Fach ein Studienberater zur Seite, um ihnen bei ihren Stundenplänen, organisatorischen Dingen und fachlichen Fragen zu helfen.

Das populärste Fach stellt momentan die Mathematik dar. Angesichts der beständig wachsenden Heterogenität der Schüler kann das Martin-Schleyer-Gymnasium so optimal auf sehr gute und an der Schule oft unterforderte Kinder und Jugendliche eingehen. Neben den Schülern profitieren aber auch die Lehrkräfte von Fortbildungen, die nicht nur fach- sondern auch institutionsübergreifend sind. Hierbei sollen Schwerpunkte abgestimmt und festgelegt werden, um auf das Schulprofil besonders eingehen zu können. Im Gegenzug lädt das Martin-Schleyer-Gymnasium Lehramtsstudenten der Uni Würzburg ein, die erforderlichen Praktika bei uns zu absolvieren.

Zusammen mit dem Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda-Königshofen haben auch das Matthias-Grünewald-Gymnasiumin Tauberbischofsheim und das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim die Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Oberstudiendirektor Dr. Jürgen Gernert bezeichnete die beschlossene Zusammenarbeit als "einen wertvollen Schritt, der die Schulen nach außen öffnet". Auch Prof. Dr. Alfred Forchel betonte, dass die Nähe und die gute Nachbarschaft sowie das gemeinsameZiel, Jugendliche zu fördern, genügend Gründe sind, die Landesgrenzen und damit verbundene bürokratische Hindernisse zu überwinden.